Ein Ziel – viele Stimmen. Für 2030 schreiben Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen, Experten aus Wissenschaft und Forschung, Partner aus der Wirtschaft und Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise für das Thema engagieren und in der Hungerbekämpfung aktiv sind. Der Austausch zu den Themenschwerpunkten des Magazins lebt von der Vielfältigkeit der Mitwirkenden.
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen rund fünf Millionen Förderer den WWF.
Dr. Martin Frick ist seit November 2021 der Direktor des WFP-Büros für Deutschland, Österreich und Liechtenstein in Berlin. Zuvor war er Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für den „Food Systems Summit 2021“, leitender Direktor des UNFCCC-Sekretariats, das sich um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens kümmert, und Klimachef der UN-Welternährungsorganisation (FAO).
Martina Fleckenstein ist Global Policy Manager, Lebensmittelpraxis, bei WWF International. Sie konzentriert sich auf Naturschutz, Landwirtschaft und nachhaltige Produktion auf nationaler und internationaler Ebene. Zuvor arbeitete sie mehr als zwei Jahrzehnte beim WWF-Deutschland als Direktorin, Landwirtschaft & Landnutzungsänderung. Für verschiedene Projekte in Südostasien, Afrika und Lateinamerika arbeitete sie unter anderem zu Nachhaltigkeitsstandards, Transparenz in Lieferketten, internationalen Rohstoffmärkten und nachhaltigem Konsum.
Emile Frison ist Mitglied des Internationalen Expertenpanels für nachhaltige Ernährungssysteme (IPES-Food). Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Beitrag der Biodiversität zur Ernährungsqualität sowie der Nachhaltigkeit, Resilienz und Produktivität der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.
Dr. Fergus Sinclair ist leitender Wissenschaftler am Centre for International Forestry Research - World Agroforestry (CIFOR-ICRAF), das Teil der Consultative Group on International Agricultural Research (CGIAR) mit Sitz in Nairobi, Kenia, ist. Er war Projektteamleiter des Berichts des High-Level Panel of Experts (HLPE) des Welternährungssicherheitsausschusses (CFS) über Agrarökologie.
Dr. phil. Frank Bliss ist Professor für Ethnologie (Entwicklungsethnologie) an der Universität Hamburg und Senior Research Fellow sowie Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen (INEF). Er absolvierte Forschungsarbeiten u.a. in Ägypten, im Maghreb, dem Sudan sowie in Zentralasien. Als Consultant war er vor allem im Wasserbereich, bei der Umsetzung von Social Safeguards in Infrastrukturprojekten sowie in der Politikberatung tätig.
Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), das im Jahr 1990 gegründet wurde, ist eine Forschungseinrichtung der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen am Campus Duisburg. Es kooperiert eng mit der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF), Bonn, die 1986 auf Initiative des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt gegründet wurde.
Dr. Maria Flachsbarth ist die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Sie ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages und ausgebildete Tierärztin. Seit 2013 ist Dr. Flachsbarth Parlamentarische Staatssekretärin in zwei Koalitionsregierungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Andreas Freytag ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort leitet er unter anderem das Schumpeter-Zentrum zur Erforschung des sozialen und ökonomischen Wandels. In seiner Forschung liegt der Schwerpunkt auf außenwirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Fragen, insbesondere mit Blick auf das südliche Afrika. Freytag ist Gründungsmitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Afrika-Vereins e. V.
Anne Floquet ist Agraringenieurin, hat an der Universität Hohenheim promoviert und arbeitet seit den 1990er Jahren in Benin mit der NRO CEBEDES zusammen. Auch lehrt sie an der Universität und forscht zusammen mit Landwirt(inn)en. Durch Gespräche mit Frauen, die von den Ernährungsanimatorinnen der NRO betreut werden, entstand die Idee für ein Programm für Familiengärten.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.
Felix Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Landwirt. Er ist bekannt als Kritiker der industriellen Landwirtschaft. Als Vorsitzender des BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) hilft er, die Entwicklung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft zu fördern und hier zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen. Das Gut Habitzheim, welches sich seit 500 Jahren im Besitz der Familie befindet, stellte er auf Bio um.
Shenggen Fan war von 2009 bis 2019 Generaldirektor des International Food Policy Research Institute (IFPRI). Er ist bekannt für seine Arbeit über Übergangswirtschaften und ländliche Entwicklung in China. Seine Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Analyse der Rolle von öffentlichen und privaten Investitionen in die Landwirtschaft und die öffentliche Infrastruktur im Kampf gegen chronische Armut und Hunger. Zusätzlich zu seiner Arbeit über sein Heimatland hat er auch in anderen asiatischen Ländern und in Ostafrika intensiv gearbeitet.